Ein Grund, weswegen es hier wieder ungewöhnlich still war, ist ja deutlich geworden – der Endspurt für Zuflucht in Schattenfall, dass am 10.07.2025 veröffentlicht wurde. Egal, wie gut man plant und wieviel Unterstützung man hat, es wird doch immer hektisch. Aktuell kann ich nichts mehr tun, als auf meine Print-Exemplare zu warten. (Natürlich plane ich schon die nächste Geschichte.)
Ein anderer Grund – der Sommer und besonders der Juli sind voller Termine. Einerseits liebe ich das, weil das alles großartige Termine sind, andererseits … ES IST ANSTRENGEND!!! Für August habe ich schon geplant: Nach der Krähenfee will ich zwei Wochen lang niemanden sehen und alle hassen. Bitte nicht persönlich nehmen!
Was war denn bis jetzt so anstrengend?
Beispielsweise ein zweitägiger Workshop zum Thema Nahkampf und Schusswaffen, speziell für Autor*innen, über den BVJA. Du weißt möglicherweise, wie oft in meinen Büchern gekämpft (gelegentlich) und geschossen wird (quasi nie!), aber ich fand das Thema so spannend! Und spätestens für den seit langem angedrohten dystopischen Roman kann ich vieles davon sicher verwenden, die Zeit war also gut genutzt.
Dann war da ein „Aktiv-Vortrag“ über die richtige Reinigung der Bonner Bücherschränke. Die Bürgerstiftung Bonn betreut aktuell über dreißig öffentliche Bücherschränke auf Stadtgebiet, und der Hersteller ist extra hergekommen, um den Bücherschrankpat*innen zu zeigen, wie man die Schränke von Graffiti etc. befreit, ohne die Oberflächen zu beschädigen. Ja, ich bin Bücherschrankpatin. In erster Linie, damit ich einen Vorwand habe, regelmäßig in den Schrank zu gucken. Was macht so ein*e Bücherschrankpat*in? Aufräumen, in erster Linie: Die Bücher richtig hinstellen, die Kinderbücher in das entsprechende Fach sortieren, Nicht-Bücher und Propaganda entfernen (ja, es tut mir leid – die schönen Zeitschriften, die du da ablegst, landen direkt im Altpapier) und eben alles, was Leute da so drankrakeln und -pappen, wieder abfriemeln.
Dann war da der Tag der offenen Tür am Radom im Nachbarort. Das ist eine Anlage, die für Sicherheits- und wissenschaftliche Zwecke mit Radiostrahlung Dinge auf der Erde und im Weltall untersucht. Sehr spannend, ich hab wenig verstanden. Die Schutzhülle für das Radioteleskop(?) sieht auch mehr so aus wie ein riesiges Drachenei in der Landschaft. Aber es war spannend und sehr heiß und anschließend waren wir Eis essen, das war gut.
Ich habe Sperrmüll geschleppt und war wandern und Tapas essen und Cocktails trinken und habe die erste Halloween-Deko gekauft. Ein Luxus-Leben voller Luxusprobleme.
Und habe ich schon vom Archiv im Haus der Geschichte erzählt? Wenn du dieses Jahr nach Bonn kommst, musst du dir das anschauen! Eigentlich haben die eine Dauerausstellung, die wird gerade umgebaut. Und während die geschlossen ist, kann man sich stattdessen für eine Führung durch einen Teil des Archivs anmelden. Das ist so, so interessant! Ich liebe solche Dinge ja, es tut mir leid. Nee, eigentlich gar nicht! Also, meld dich da an und geh da hin. Das Archiv eignet sich auch grandios als Unterschlupf für eine Zombie-Apokalypse, sag ich direkt dazu.
Gut, das war mein Sommer bis jetzt. Wir haben gerade Mitte Juni. ^^ Heute Abend geht es auf ein Konzert, und in den nächsten Wochen sehe ich unter anderem Familie, die ich viel zu selten sehe. Also mehr Abenteuer! Danach Krähenfee, dann zwei Wochen Einsiedler-Dasein. Das wird so gut!
Wenn ich die Tage Zeit habe, gibt es vielleicht einen Foto-Dump. Oder ich häkle endlich den Sommerhut zu Ende, der sich mir seit zwei Wochen hartnäckig widersetzt.
Was sind deine Abenteuer? Oder schwitzt du nur?
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