Mittwoch Abend hatten wir unsere Lesung im Quartiersmanagement. Fünf Autorinnen, fünf Geschichten, fünf Bilder. Wir hatten alles vorbereitet und Werbung auf allen Kanälen gemacht, die uns eingefallen sind.
Gekommen sind dann zwei Leute – der Mann (den ich als Fotografen verpflichtet hatte) und die Mitbewohnerin einer anderen Autorin.
Gelesen haben wir natürlich dennoch, für einander und als Übung für den Ernstfall. Wir hatten auch eine Menge Spaß – aber manchmal ist es schon frustrierend, so viele Gedanken und Vorbereitung in ein Event zu stecken, das dann derart auf die Nase fällt.
Möglicherweise waren die anderen lokalen Veranstaltungen an dem Abend (etwa die Theaternacht) als „Konkurrenzangebot“ zu stark. Möglicherweise war unsere Werbung zu schwach. Möglicherweise wollte niemand bei drohendem Gewitterdrohung noch einmal ausgehen. Möglicherweise waren die drei Leute, die es interessiert, schon in den Kurzurlaub gefahren.
Man steckt halt einfach nicht drin.
Ich wühl mich dann tiefer in die Werbepsychologie, schreibe noch schönere Geschichten und versuche es einfach immer wieder. Und ich denke mir: Wenigstens schreibe ich das, was ich selbst schreiben will. Wenn meine Geschichten schon nicht wahrgenommen werden, hatte wenigstens ich Freude daran.
An dieser Stelle ein umso herzlicherer Dank an die Lesenden, die immer wieder zu meinen Geschichten zurückkommen. Ihr seid die besten! <3
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