Man kann. Zumindest als Autor. Oder das ist wenigstens die Erfahrung, die ich gemacht habe. Erst heute morgen wieder. Oder vielmehr wurde ich überrascht von meinen Charakteren.
An Schreibwettbewerben teilzunehmen gehört zu meiner „Strategie“. Man könnte es auch als Fingerübung bezeichnen. Ich kriege die Gelegenheit, nach Vorgaben zu schreiben (Thema, Länge, Genre, Sprache, Abgabetermin) und bekomme im günstigsten Fall Feedback* für das, was ich geschrieben habe.
Regelmäßig passiert es mir dabei, dass ich mit einer bestimmten Idee an die Geschichte herangehe – und dann stellt es sich plötzlich heraus, dass meine Charaktere etwas ganz anderes im Sinn haben als das, was für sie geplant war. Bei Kurzgeschichten geschieht mir das häufiger, weil ich weniger Zeit mit ihnen verbringe – maximal eine Woche, oft nur wenige Stunden. Besonders freut mich, wenn sie nicht einfach demütig das Schicksal annehmen, das mein grausames Autorenhirn sich für sie überlegt hat. Nein, sie stehen einfach auf und tun das, was sie wollen. Und wenn ich klug bin, schaue ich ihnen dabei zu. Das sind am Ende die schönsten Geschichten.
* In seltenen Fällen gibt es auch materielles Feedback – das erste Geld, was ich mit einer Geschichte verdient habe, waren zwanzig kanadische Dollar, und wenn ich den Scheck eingelöst hätte, hätte ich noch draufzahlen müssen. Also steht er gerahmt in meinem Büro.
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Für mich ist das mit das Schönste am Schreiben: Wenn sich Figuren und/oder Story verselbstständigen, und man ihnen nur noch folgen muss :)!
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Für mich ist das mit das Schönste am Schreiben: Wenn sich Figuren und/oder Story verselbstständigen, und man ihnen nur noch folgen muss :)!
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Genau das ist es was ich beim Schreinen spannend finde: Ich setzte mich hin um meine Gedanken nieder zu schreiben und danach halte ich einen ganz anderen Text in den Händen… :)
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Genau das ist es was ich beim Schreinen spannend finde: Ich setzte mich hin um meine Gedanken nieder zu schreiben und danach halte ich einen ganz anderen Text in den Händen… :)
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Aber schwieriger, wenn sie stur nicht das tun wollen, was sie für die Handlung müssen.
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So wird es wenigstens nie langweilig. :-)
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Wenn deine Zeit es zulässt – schau doch mal, was passiert, wenn du sie einfach machen lässt ;)!
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