Schon wieder nur 24 Stunden???

Das könnte mein konstantes Mantra sein. Denn ich habe Pläne. Und Ideen. Und Ziele. Und Verpflichtungen. Und außerdem – ich prangere das an! – muss ich ja auch noch Geld verdienen. (Lieber Arbeitgeber, falls du das liest: Ich arbeite sehr gerne bei dir und mag das Gehalt. Bitte feuere mich nicht!)

In der verganenen Woche war ich zweimal zum Fitnessstudio verabredet. Das ist wichtig für meinen Rücken, denn der ist ein wenig schreibtischlädiert – gut, auch durch meine miserable Körperhaltung, ich geb’s zu.

Außerdem hatte ich vier Termine fürs Nornennetz, das ich sehr mag und die ich auch gerne wahrgenommen habe. So etwas gehört dazu, wenn man etwas erreichen will.

Und wir hatten einen Pärchenausflug geplant (nach Köln, die Fahrtdetails kennt ihr ja bereits).

Addiert dazu einen regulären Job, einen Haushalt und meine Vorliebe fürs Joggen, dann könnt ihr euch vorstellen, wie es hier zugeht. Der Haushalt ist nämlich das erste, was unter chronischem Zeitmissmanagement leidet. Erst danach wird das Schreiben kompromittiert.

Die Kompromittierung fällt mir übrigens im Moment leichter, weil es um die Überarbeitungsphase geht. Aber ich schlage mich tapfer, und bei näherer Betrachtung finde ich mein aktuelles Manuskript gar nicht mal ganz schrecklich. Da kann man was draus machen – wenn man sich die Zeit nimmt.

Hat einer von euch zufällig eine Zeitmaschine übrig? ^^

Vom Schreiben und vom Autoren-Leben

Den ganzen Tag über juckt es mich in den Fingern, etwas zu schreiben. Es ist Sonntag, nichts Aufregendes steht an, ich habe massig Zeit zur Verfügung. Trotzdem lege ich nicht los.

Warum?

Dies ist einer der Tage, an denen ich mich darauf besinne, dass das Schreiben nicht nur ein Hobby für mich ist. Ich bin Autorin, und als solche habe ich Projekte und (selbstgesetzte) Deadlines. Im Moment mache ich Werbung für „Feuerschule“ und bereite in Gedanken bereits die nächsten vier Bände vor. Außerdem übersetze ich „Waldgeflüster“ ins Englische, das braucht auch eine bestimmte Menge Zeit. „Andrea, die Lüsterne, und die lustigen Tentakel des Todes“ liegt hier im ersten Entwurf (der erste Entwurf ist übrigens fast immer Mist) und muss dringend überarbeitet werden – außerdem stellt sich hier die Frage: Selbst veröffentlichen oder einen Verlag suchen? Beides klingt verlockend. Ich muss mal in mich gehen. Und natürlich habe ich – kurz nachzählen – fünf Projekte im Hinterkopf, die ich alle für mein Leben gerne schreiben möchte. Am liebsten jetzt sofort.

Ihr seht, wohin das führt. Ich muss mich ein wenig am Riemen reißen, wenn ich nicht irgendwann auf einem Haufen halbfertiger, unsortierter Manuskripte sitzen will. Darum bleibe ich jetzt erst einmal dabei, „Waldgeflüster“ zu übersetzen. Danach überarbeite ich die „Tentakel“ eine Runde und füge alles ein, von dem ich inzwischen weiß, dass es fehlt. Dann ist der nächste Band von „Magie hinter den sieben Bergen“ dran, der könnte sogar dieses Jahr noch fertig werden. Dann übersetze ich „Feuerschule“. Und so weiter. Ich denke, bis Ende nächsten Jahres bin ich ausgeplant. Und wenn mich nicht zufällig der Hafer sticht, wie letzten Herbst mit „Lilienschwester“, habe ich frühestens 2018 wieder Zeit für ein spontanes längeres Projekt. Bis dahin sind höchstens einige Kurzgeschichten drin, damit ich nicht ganz verrückt werde.

Tja, das ist eben der Nachteil, wenn man nicht nur für sich selbst schreibt.

Übrigens kommt Falks Vorfahre – der mit dem Fluch – irgendwann dieses Jahr noch in einem Märchen vor. Wenn ihr das nicht verpassen wollt, solltet ihr euch für meinen Newsletter anmelden!