Neues Jahr, neues Glück

Beinahe ist es ja schon ein Klischee … am ersten Januar verkündet die Welt von allen Dächern und Podesten aus, was im neuen Jahr anders und besser wird und wie man selbst sich in einen hundert Prozent besseren, weiter entwickelten Menschen verwandeln wird.

Keine Bange, nichts davon wird passieren. Aber ich möchte an dieser Stelle schon ein paar Dinge nennen, für die ich in einer idealen Welt gerne mehr Zeit/Energie/Muße hätte:

  • Mehr bloggen. Oder generell mehr mit euch teilen. Bei Facebook geht das ganz fix zwischendurch, aber hier ist es schon oft verdächtig still.
  • Mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen. Egal, ob am Telefon, per Brief/E-Mail oder ganz altmodisch in Person.
  • Mehr aus Freude kochen und backen – und nicht, weil wir eben essen müssen oder ich irgendwas versprochen habe.
  • Mehr Zeit für spannende, aufregende, neue Geschichten aufbringen. (GANZ WICHTIG.) Mit „Magie hinter den sieben Bergen“ ist es noch lange nicht vorbei, aber nebenbei möchte ich mehr kleine, mittlere und große Geschichten vorbereiten und entwickeln – und natürlich mit euch teilen.
  • Zu guter Letzt hätte ich neben all diesen Plänen gerne mehr Zeit für mich – zum Meditieren, Lesen, Musizieren, Zeichnen und Malen, um einfach so spazieren zu gehen oder am Rhein zu sitzen.

Tja, jetzt ist es leider so, dass jeder nur ungefähr genau vierundzwanzig Stunden pro Tag hat, und die sind eigentlich immer gut gefüllt … bei euch ja wahrscheinlich auch. Also werde ich in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten viel experimentieren, um neben Verpflichtungen und Terminen die Tage nicht möglichst voll, sondern möglichst schön zu gestalten. Vielleicht lohnt es sich, statt der „Neujahrs-Vorsetze“ jeden Morgen einen oder zwei „Neuer-Tag-Vorsätze“ zu fassen? Wir werden sehen. Also, ich werde sehen. Und wenn das alles ein wenig klappt, werdet auch ihr das hoffentlich sehen.

Einige fassbare Pläne habe ich natürlich auch schon für das neue Jahr:

  1. „Magie hinter den sieben Bergen“ Band Sechs und Sieben veröffentlichen (und wenigstens Band Fünf ins Englische übersetzen). Ich weiß, wie die Reihe enden wird, und habe die Eckdaten für die kommenden Bücher, aber viele Kleinigkeiten müssen erst noch ausgeknobelt werden. Nach Band Neun ist auf jeden Fall Schluss. (Behaupte ich jetzt, das kann in einem Jahr ganz anders aussehen.)
  2. „Andrea, die Lüsterne, und die lustigen Tentakel des Todes“ entweder bei einem Verlag unterbringen oder selbst veröffentlichen – ich möchte unbedingt eine ordentliche Verlagsveröffentlichung ausprobieren, und ein allein stehendes Buch bietet sich dafür natürlich an. Allerdings werde ich es garantiert nicht in der Schublade versauern lassen, wenn ich keinen geeigneten Partner finde.
  3. „Lilienschwester“ überarbeiten und darüber nachdenken, was ich mit dem Rest der Geschichte mache. Es sind so viele lose Enden übrig geblieben, und einiges würde ich im zweiten Anlauf ausführlicher gestalten. Wie wäre es mit einer monatlichen Fortsetzung für 2018?
  4. Ausdauer und Kraft verbessern und mindestens fünfzehn Kilo abnehmen – in der Tat, ich habe ein Konkretes Ziel, das nichts mit Schreiben zu tun hat. Bis Ende des Jahres möchte ich in der Lage sein, zwanzig Kilometer am Stück zu laufen, ordentliche Liegestütze (und vielleicht sogar Klimmzüge?) zu meistern und ein Gewicht im unteren gesunden Bereich halten. Wenn das alles klappt, klappt es vielleicht auch mit dem Strongman-Run mit 35, wer weiß? (Für alle, die das nicht im Blick haben – den müsste ich spätestens 2018 laufen, ehe ich dann im Herbst 36 würde.)

Tja, langweilig wird es hier auf jeden Fall nicht. Und, was tut sich bei euch im neuen Jahr?

Echt jetzt?

Seit mehr als zwei Wochen wartet ihr sehnsüchtig auf ein Update? Das ist ja mal traurig … aaalso.

Lilienschwester“ ist draußen, und die ersten lieben Stimmen haben mich auch schon erreicht – inklusive einiger Anregungen zu Flüchtigkeitsfehlern, die in der zweiten Version auch schon ausgemerzt sind. Meine Zeitplanung ist leider immer ein wenig … freestyle. ^^ Also, geht und kauft und lest, oder kauft es direkt von mir mit Widmung (eMail genügt), oder bleibt einfach vor dem Rechner sitzen und bewundert dieses wahnsinnige Cover.

Seit kurzem kitzelt es mich mal wieder in den Zehen, dass ich doch eigentlich einen Thriller schreiben möchte. Wenigstens mal einen kurzen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das mit der Spannung auch so hinkriege. Und ob nicht doch plötzlich wieder überall blutrünstige Einhörner auftauchen oder so. Ich brauche dringend einen Projekte-Plan! Und dann einen Projektplan, damit das auch alles so läuft, wie es soll.

Mein Alltag ist ansonsten eher langweilig. Aufstehen, Futter, Schreiben, Büro, Sport, Haushalt, Futter, Schreiben, Bett. Ein bisschen wie bei den Mönchen im Mittelalter. Nur mit weniger Bier. Und ihr so?

Strohwitwen-Dasein

Ab Montag ist es soweit. Für ein paar Wochen ist Richard bei einem neuen Projekt eingeteilt und so weit von zuhause entfernt unabkömmlich, dass es sich nicht lohnt, jeden Abend nach Hause zu kommen.

Das erzeugt gequirlte Gefühle.

Auf der einen Seite freue ich mich darauf, all die Dinge zu kochen, die er wirklich nicht mag. Brokkoli-Buttermilch-Suppe mit Tomatenstückchen. Linsensuppe galore. Tomaten-Quiche. Griespudding zum Abendbrot. Morgens wird meine Lieblingsmusik laufen, wenn ich auf dem Sofa frühstücke – bei weit geöffneter Balkontür. Und abends kann ich mich ganz entspannt mit meinem Arbeitsgerät im Wohnzimmer ausbreiten, ohne dass der Fernseher läuft. Aufstehen und schlafen, wann immer ich will. Gemüse grillen.

Andererseits gibt es eine Menge Sachen, die mir fehlen werden. Etwa abends gemeinsam auf dem Sofa liegen und eine hirnlose Crime-Serie nach der anderen gucken, während er mir den Rücken krault. Die politischen, kulturellen und manchmal sinnfreien Diskussionen beim Frühstückstisch. Neben meinem Lieblings-Mann schlafen. Abendliche Spaziergänge zu zweit, bei denen ich mich mehr oder weniger erfolgreich in Geduld übe, während Richard das drölfzigste Foto von der Kuhweide macht. Nach dem Arbeitstag Dampf ablassen und dabei zuschauen, wie er mit den Katzen spielt.

Glücklicherweise sind es erst einmal nur ein paar Wochen. Aber natürlich wissen wir nicht, bei welchem Projekt er anschließend landet. Vielleicht Köln, vielleicht aber auch München. Und auch wenn wir natürlich täglich skypen und uns an den Wochenenden sehen werden, ist das wohl irgendwie nicht das gleiche.

Heute und morgen finden die letzten Notfall-Einkäufe, Wäsche-wasch-Aktionen und Vorbereitungen statt. Mit ein paar Freunden geht es Samstag Abend zu „Rhein in Flammen“ und eingentlich steht auch noch ein Familienbesuch auf dem Programm. Und danach kann ich dann testen, ob mir das Stroh-Witwen-Dasein gefällt. Mögliche Aktionen:

  • Strohpuppen basteln
  • Strohblumen trocknen
  • Strohrum trinken

Und ihr so?