Wofür man eigentlich schreibt

Halt, zuerst muss man da unterscheiden.

Warum schreibt man?

Und warum veröffentlicht man?

Die erste Frage wird oft in Interviews gestellt, und ich mag sie nicht besonders. Auch nicht die Variationen: Wusstest du immer schon, dass du schreiben wolltest? Seit wann schreibst du? Viel spannender finde ich für alle anderen die Frage: Wann hast du aufgehört, dir Geschichten auszudenken? Denn das menschliche Gehirn ist wie gemacht dafür, alles in Geschichtenform zu gießen. Auf jeden Fall kann man diese Fragen auf unterschiedliche Weisen beantworten, und ich kann natürlich nur meine eigenen Antworten geben.

Ich schreibe, weil ich sonst unausstehlich werde. Wahrscheinlich würde mein Kopf irgendwann platzen. ^^

Und warum veröffentliche ich? Schließlich könnte ich meine Geschichten auch einfach löschen oder in die Schublade legen. Dann käme auch nie jemand an, um „gemeine Dinge“ drüber zu sagen.

Mit meinen Geschichten reich und berühmt zu werden wäre famos. Wir wissen alle, wie gering die Chancen sind, dass das passiert, aber ganz vom Tisch ist das natürlich nie.

Meine eigenen Geschichten als echte Bücher ins Regal zu stellen ist natürlich auch toll. Aber dafür könnte ich sie mir einfach selbst drucken und binden lassen.

Irgendwo tief in mir drin glaube ich tatsächlich, dass (nicht nur meine) Geschichten für andere Menschen wichtig sind. Denk mal eben an die Geschichten, die dich wirklich berührt haben. Von denen du getröstet wurdest, die dir etwas über die Welt und dich selbst beigebracht haben. Die deine Vorstellungen herausgefordert und geändert haben.

Auf den ersten Blick ging es in dem einen Buch vielleicht im Astronauten, die auf einem Planeten voller riesiger Heuschrecken überleben und den geheimen Multidimensionskristall finden müssen, um die Erde vor der Implosion zu retten.

In Wahrheit ging es vielleicht darum, in schwierigen Situationen mit Leuten, die man nicht mag, zusammenzuarbeiten und die eigenen Vorurteile beiseitezuräumen und alles zu riskieren, um Familie und Freunde zu retten – bis man merkt, dass die riesigen Heuschrecken, vor denen man von allen gewarnt wurde, gar nicht das echte Problem sind, denn die Firma(TM) hat gelogen.

Meiner Meinung nach erzählen die besten Geschichten im Kern etwas, was für Menschen zutiefst menschlich und nachvollziehbar ist. Das gilt für alle Kunst – das Bild da zeigt vielleicht einen riesigen Stapel Clowns, aber wichtig ist es wegen der Dinge, die hinter den Clowns versteckt sind. Künstler*innen teilen eigene Erfahrungen und Ideen und Erlebnisse mit anderen Menschen. Sie stellen Fragen, schlagen Lösungen vor, erzählen von dem, was ist und was sein könnte. Ob das ganze unter Schokolade, Ölfarbe oder einer Geschichte über klebrige Zombieschnecken versteckt ist, spielt dabei keine Rolle.

Und deswegen veröffentliche ich. Meine Geschichten haben oft Monster, Geister, mythische Kreaturen und die eine oder andere Körperflüssigkeit (Blut, ja, ich rede von Blut). Viel öfter haben sie aber Leute, die aus schwierigen Situationen in unmögliche Situationen kommen und versuchen, eine Lösung nicht nur für sich, sondern für alle zu finden. Meine Charaktere machen mal Dummheiten und sind leichtsinnig, sie müssen mit den Konsequenzen klarkommen und harte Entscheidungen treffen. Viele von ihnen hatten kein perfektes Leben. Meist wissen sie am Anfang der Geschichte weniger über die Welt als am Ende. Und sie gewinnen auch gar nicht immer, das wäre ja langweilig. Aber sie geben nie auf, und sie riskieren etwas für das, woran sie glauben.

Umso mehr freue ich mich, wenn diese Geschichten, in denen es nur auf den ersten Blick darum geht, wie viele Tentakel so ein Waschzuber entwickeln kann, eine begeisterte Leserschaft finden – auch wenn die klein ist. Das Gruftgeflüster beispielsweise dümpelt immer ein wenig vor sich hin. Klar. Dünne Bücher, schlichte Geschichten, wenig Werbung (komplett mein Fehler!), das ist nicht besonders attraktiv für viele Lesende. Dabei bin ich so stolz auf jede einzelne Geschichte – und auf das Gesamtwerk. In zwölf kurzen Geschichten konnte ich alle Arten von Horror besuchen, die mir Spaß machen: Kryptiden, Monster, Dämonen, Blutmagie, böse Wissenschaftler*innen, Werwölfe, Fae, Geister, unheimliche Dimensionen, Legenden, Hexerei und den schlimmsten Horror – andere Menschen. Zwölf verschiedene Arten, über Menschlichkeit zu schreiben und meinen Leser*innen gleichzeitig den Schreck ihres Lebens einzujagen. ^^

Es hat sich ausgeflüstert

Heute ist er endlich offiziell erschienen – der letzte Band der „Gruftgeflüster“-Reihe. Zwölf Kurzromane, zwölf Monate, zwölf unheimliche Touren ins Rheinland. Jetzt neige ich zu gnadenloser Selbstüberschützung, doch irgendwann zwischendurch war ich selbst nicht sicher, ob ich diesen Plan so durchziehen könnte. Hiermit ist es also bewiesen: Es geht. Ich habe keine Ausreden mehr für „Schreibblockaden“ und Trödelei. Vielleicht erzähle ich bei Gelegenheit mehr darüber, wie das funktioniert hat und worüber ich selbst gestolpert bin – falls Leute mir dieses lächerliche Experiment nachmachen wollen, oder falls jemand Interesse daran hat, schneller und produktiver zu schreiben, und gucken möchte, ob meine Methode für ihn funktioniert. Klar, wir schreiben alle unterschiedlich, aber möglicherweise habe ich ja einen Trick gelernt, der anderen Leuten auch hilft?

Ursprünglich wollte ich übrigens danach einen Monat freinehmen – oder wenigstens bis Ende Februar. Aber ich sitze schon bis an die Ohren in der nächsten Planung, und es wird auf jeden Fall unterhaltsam. Die Ausgangsidee ist „Stars Hollow (aus Gilmore Girls), nur mit Magie.“ Und dann geht natürlich alles schief und Leute verschwinden, und eventuell sind am Ende wieder alle tot. Ich kann da gar nichts für! ^^

Rück-/Zwischenblick: Gruftgeflüster

228.322 Wörter in einem Jahr. Geschrieben und veröffentlicht.

Stell dir die einmal gestapelt vor!

Hätten die Geschichten mit mehr Zeit besser sein können? Möglicherweise. Sogar wahrscheinlich. Andererseits hatte ich einen Plan, und ein Ziel, und bis jetzt habe ich beides eingehalten.

„In den eisigen Klauen der Frostdämonen“ ist beinahe fertig (und viel lustiger, als es gruselig ist, dafür entschuldige ich mich!). Danach schauen wir uns noch die Killerclowns vom Karneval an, und dann ist es vollbracht. Keine Ahnung, was ich dann weiter mache. Eigentlich macht mir „Gruftgeflüster“ zu viel Spaß, um es komplett aufzugeben. Andererseits habe ich so viele andere Projekte, an denen ich arbeiten möchte, und nicht genügend Zeit. Und der Veröffentlichungsrhythmus ist natürlich Wahnsinn.

Als nächstes möchte ich wieder mehr Zeit, um richtig in Geschichten und Welten einzutauchen, Charaktere eine Weile zu beobachten, ehe ich sie in Abenteuer und Katastrophen stürze. Das Kinderbuch ist in meinem Kopf immer noch lebendig, auch wenn es sich hartnäckig wehrt, sich in etwas Lesbares verwandeln zu lassen. Die ersten Testlese-Rückmeldungen damals waren sehr positiv, das gibt mir natürlich Hoffnung. Und da ist noch das Mutanten-Familiendrama, und das Dämonen-Scheidungsdrama – sagt mal, menschelt es hier zufällig? Wie peinlich! ^^

Aber eins weiß ich nach dieser Tour de Force ganz sicher: Ich werde nie wieder eine Ausrede für Schreibblockaden haben. Nachdem ich das hier geschafft habe, kann mich nichts mehr aufhalten. (Wahnsinniges Gelächter.)

Sonst ist dieses Jahr nicht viel passiert, betrachtet das hier also als liebevolle Zusammenfassung. Ich gehe jetzt mein Brot aus der Form stürzen und schreibe dann noch ein wenig weiter. Da warten noch einige dramatische Wendungen auf mich – und hoffentlich wird es jetzt endlich mal unheimlich!

Halloween Throwback – Charybdis, zum Lesen und zum Hören

Ich habe nicht vor, heute meinen Pyjama auszuziehen, und gruseliger wird es dieses Jahr nicht. Zur Entschädigung habe ich hier aus dem Jahr 2017 eine kleine Gruselgeschichte für euch: Charybdis – einmal zum Lesen und einmal zum Hören (puh, die müsste ich dringend noch einmal aufnehmen, das war schon ein Anfängerstück … aber gut, auch so kann man sich gruseln).

Die letzten paar Tage bin ich mit ein paar Jugendlichen – wenigstens in der Fantasie – in einer speziellen Bahn durch Bonn gereist. Ein paar kleine Endfehler müssen noch ausgemerzt werden, dann könnt ihr in wenigen Tagen auch schon Gruftgeflüster 9: Höllenritt auf Linie 666 lesen.

Von Vorbildern und eigenen Ansprüchen

Foto eines Kindle-E-Readers. Anzeige: Cover von "We hav always lived in the Castle" von Shirley Jackson.
Ein wunderbares Vorbild

Ich sitze mit dem Oktoberbuch und freue mich, dass ich Urlaub zum Schreiben habe. Dann prokrastiniere ich hart. Denn ich habe eine Idee. Aber ich weiß nicht, ob ich die Fähigkeiten habe, diese Idee umzusetzen. Und das macht mir Angst. Also manipuliere ich meinen eigenen Schreibfortschritt, damit ich später sagen kann: „Tja, unter diesen Umständen ging das eben nicht besser.“ Eigentlich stelle ich mir selbst ein Bein, oder zwei.

Macht ihr das auch manchmal? Und findet ihr nicht auch, schon während ihr genau das tut, diese Strategie absolut lächerlich?

Ich meine, ich könnte mir ja auch richtig fest Mühe geben und mein Bestes tun. Ganz vorsichtig darauf achten, welche Stilmittel verwendet werden, um welchen Eindruck zu erwecken. Meine Figuren sehr sorgfältig aufstellen, damit sie im entsprechenden Moment die Lesenden überraschen (oder erschrecken) können. Alle sprachlichen Elemente mit Blick auf ihren Grusel-Gehalt wählen.

Ooooder ich sitze hier und grabe mir selbst eine Grube, in der ich mir dann ein Bein stelle.

Manchmal ist es schwierig, sich selbst gerecht zu werden. Vor allem, wenn man ahnt, dass man gerade etwas Unkluges tut. Oder wenn man befürchtet, dass man (noch) nicht so gut ist, wie man gerne wäre. Leider gibt es keinen Weg außenrum – da muss man durch.

Also mache ich mir jetzt noch fix einen Ingwertee, und dann werfe ich mich wieder auf das Manuskript. Nächsten Monat könnt ihr mir dann sagen, ob das so geklappt hat, wie ich hoffe.

Von Spukhäusern und merkwürdigen Begebenheiten

Wart ihr mal in einem echten Spukhaus?

Ich schon.

Um genau zu sein, habe ich schon in einigen gelebt.

Geister zu sehen (oder zu hören) hat bei uns Familientradition. Möglicherweise haben wir alle einen Sprung in der Schüssel. Eine Tante hat ihren Lebensunterhalt sogar als Medium verdient.

Heute wollte ich euch von dem letzten Spukhaus erzählen, in dem ich bis jetzt gewohnt habe. Eigentlich war es gar nicht so unheimlich – ein Backsteinhaus, nach dem zweiten Weltkrieg gebaut, mit Obstgarten, kleiner Scheune und einem Garten, in dem wir Hühner gehalten und einen Teich angelegt haben. Wir hatten das Haus von dem Mann gemietet, der es von seinem Vater geerbt hatte. Und der hatte dieses Haus nicht nur mit seiner Frau zusammen selbst gebaut, sondern war auch in diesem Haus gestorben. Wenigstens wirkte es auf mich so. Wir hatten eigentlich nur das Erdgeschoss gemietet, denn im ersten Stock standen noch all seine Möbel. Und manchmal konnte man den alten Mann am oberen Ende der Treppe spüren. Er war nicht unfreundlich oder unheimlich – eher verwirrt, was diese komischen Leute in seinem Haus wollten.

Schwarzer Hintergrund, davor eine gesichtslose Gestalt unter einem Falten werfenden hellgrauen Tuch.
Foto von Syarafina Yusof, gefunden auf Unsplash

Ich habe mich immer bemüht, freundlich zu ihm zu sein, habe ihn gegrüßt, wenn ich etwas gemerkt habe, und ihn auch zu unserem Weihnachtsfest im Erdgeschoss eingeladen. Das ist meiner Meinung nach das Mindeste, was man für so einen Geist tun kann.

Als ich einmal mit meiner Schwester und meiner Mutter über den Geist sprach, waren wir uns alle drei einig, wie er aussieht. Also entweder ein Fall von Gruppenhysterie, oder vielleicht ist an der Sache ja was dran?

So richtig gespukt hat der alte Mann übrigens nie. Ganz anders als die Stimmen, die man in einem der anderen Häuser, in denen wir gewohnt haben, singen hören konnte. Und ehe ihr fragt – direkte Nachbarn hatten wir damals nicht.

Wie steht es mit euch? Habt ihr schon einmal einen Geist gesehen? Oder glaubt ihr, das ist alles nur ein Bär, den ich euch aufbinden will?

Gespräche unter Freundinnen

„Geister, Zombies und Vampire sind doch alle irgendwie das gleiche.“
„Nein, Geister vermehren sich nicht. Vampire und Zombies hingegen schon.“
„Wir vermehren uns auch nicht. Heißt das, wir sind Geister?“

Ich würde zu gerne behaupten, bei uns gehe es geistreicher (sorry!) zu, aber wir wollen ja ehrlich bleiben.

Es ist toll, was ich bis jetzt alles in „Gruftgeflüster“ ausprobieren durfte: Dämonen, Krabbeltiere, Flüche, okkulte Praktiken, Monster … jeden Monat kann ich mich an etwas Neuem ausprobieren. Und inzwischen steht auch das nächste Abenteuer auf der Matte: Eine Geistergeschichte. Vielleicht auch eine Familientragödie. Ich sitze noch auf dem Plot und kenne nur ein paar Eckpunkte, aber ich bin gespannt, wie ich das umsetzen kann – und ob es euch genau so viel Spaß macht wie mir!

Habt ihr Lieblingsgespenster? Oder kennt ihr echte Geistergeschichten?

Alles beknackt, alles wie immer

Lustig, wie diese Frau immer mal wieder für Wochen in irgendwelchen Luftlöchern verschwindet … hier ist einerseits nichts los, was sich zu bloggen lohnt, andererseits bin ich zu beschäftigt für ordentliche Einträge. Und dann sind da die Katastrophen. Beispielsweise ist es zu warm. Und es gewittert gar eindrucksvoll. Und entweder die böse Technik oder meine eigene Unfähigkeit haben sämtliche Fotos, die ich vor 2021 aufgenommen habe, gelöscht. Wir sind noch dabei zu gucken, was man mit technischen Mitteln wiederkriegen kann, danach muss ich mich ggf. in den SoMe und hier auf dem Blog ans Sammeln machen. Es ist ein Elend, ihr könnt euch das vielleicht gar nicht vorstellen. Zum Glück habe ich einen technisch versierten Partner.

Aber es gibt auch schöne Dinge. Ich war zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder im Theater – eine Freiluftaufführung mit begrenztem Publikum, nachverfolgbaren Gästen und Maskenpflicht, sobald man mal nicht sitzt, aber es war wieder Theater! Und wir haben einen Ausflug ins Museum geplant, für Ende August! (Wie schwierig kann es sein, einen Termin für vier Erwachsene mit nur wenig familiären Verpflichtungen zu finden? ^^ ) Und ich habe ein schönes Kompliment für den „Bösterhasen“ gekriegt: Eine Freundin meinte, sie hat jetzt wieder Angst im Dunkeln. Hoffentlich legt sich das bis nächstes Jahr Ostern!

In den kommenden Tagen gibt es schon Band Fünf vom „Gruftgeflüster“. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht …

Sommer in Bonn

Auf einem verwitterten Holztisch steht ein weißes Sieb, leicht abgenutzt, mit in Sternform angeordneten Löchern. Es ist voll mit frischen Erdbeeren. Im Hintergrund verschwommenes Grün.
Foto von Lucinda Hershberger, gefunden auf Unsplash.

Sommer in Bonn sind vor allem eins – schwül. Das ergibt sich irgendwie, wenn man zwischen Bergen eingemummelt an einem großen Fluss liegt (sowohl für Individuen als auch für Städte). Hinzu kommen regelmäßige Gewitter, die der Luftfeuchtigkeit nicht unbedingt gut tun.

Ich liebe Gewitter.

Und anschließend ist alles immer so frisch und grün.

Wenn es gerade nicht gewittert, bin ich im Moment gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Auch an freien Tagen drehe ich gelegentlich eine Runde durch den Wald und an den Feldern entlang. Aufgrund der gebirgigen Disposition und des speziellen Wetters gibt es hier unglaublich viele Obstfelder – die mitunter titelgebenden Erdbeeren, Stachelbeeren, Unmengen an Äpfeln und Kirschen. Und glaubt mir, wenn die ersten regionalen Erdbeeren am Straßenstand erhältlich sind, ist das immer ein richtiges Fest, denn: Unser lokaler Obstbauer hat die Besten Erdbeeren der Welt(TM). Die Frau des Hauses wollte mir nicht verraten, wie sie die so lecker hinkriegen: „Wenn ich Ihnen das sagen würde, müsste ich Sie leider umbringen.“

Ich bin sicher, da geht alles mit rechten Dingen zu.

Auf jeden Fall sammle ich im Moment, mit dem Fahrrad unterwegs, auch viel Inspiration. Was blüht wann? Wie riecht es an einem sonnigen Samstag Nachmittag am Waldrand? Viel von diesen Dingen endet später in meinen Geschichten, andere Dinge behalte ich für mich, für schwere Zeiten. Oft entdecke ich auf meinen Touren etwas Neues – versteckte Seen, stillgelegte Steinbrüche, unheimlich verwachsene Bäume an mysteriösen Wegkreuzungen.

Da muss man doch ins Träumen kommen …

Vom Erdboden verschluckt?

Huch, auf einmal ward es hier so still! Keine Bange, der Erdboden hat mich nicht verschluckt – oder falls doch, hat er mich direkt wieder ausgespien, wie es sich gehört.

Rhein in Flammen ist tatsächlich erschienen, nur einen Tag hinter dem idealen Zeitplan. Ich bin sehr zufrieden mit mir. Natürlich ist mir direkt anschließend noch ein Buchsatz-Fehler eingefallen, den ich hätte ausmerzen wollen, aber … Kleinigkeiten.

Gerade rennt mein Hirn im Kreis und schreit wegen all der angeblich ultradringenden Kleinigkeiten, die ich erledigen „muss“. Da hilft nur, Listen anzulegen und eins nach dem anderen abzuarbeiten. Außerdem bin ich schon mitten in der Planung von „Erdbeerblut“ und hoffe, dass ich diese Woche auch die ersten Kapitel fertig kriege. Die Geschichte wird soooo schön! Und sooo tragisch! Und hoffentlich auch ein wenig gruselig!

Na ja, erst einmal … ans Werk!