Soviel Erholung bin ich gar nicht mehr gewohnt, ich sag’s dir. Der Freitag fing ja gar nicht vielversprechend an – mit Arbeit. Die hielt sich glücklicherweise allerdings in Grenzen, und kurz vor Feierabend meldete sich eine Freundin: Das hübsche Kleid, das ich in ihrem Laden Anfang April bewundert hatte, sei in meiner Größe eingetroffen. Also hab ich spontan den Wocheneinkauf abgesagt und bin stattdessen in die Stadt gefahren. Kleid anprobiert, gekauft, ein paar Besorgungen erledigt und mit der Freundin noch ein Feierabend-Kaltgetränk konsumiert. Das Wetter war ja auch hinreißend. Gut, jetzt hatten wir nichts zu Essen im Haus, weil ich halt nicht einkaufen war. Ich musste also notgedrungen Indisch bestellen. ^^
Den Einkauf hab ich am Samstag nachgeholt – nach einem geruhsamen Morgen mit etwas Häkeln, einem Spaziergang und Arbeit am aktuellen Manuskript. Den Haushalt hab ich auch irgendwie erledigt bekommen, war gar kein Aufriss. (Diesen Zaubertrick werde ich nie duplizieren können.) Abends, als der Mann unterwegs war, einen Kumpel zu treffen, hab ich erst Rote Bete eingekocht und danach weiter am Manuskript gearbeitet. Zur Belohnung hab ich mich danach mit einem Horrorfilm aufs Sofa zurückgezogen. Gut, da gab es einen kleinen Zwischenfall. Denn der Kater hatte offenbar beim Putzen zu viele Haare verschluckt. Erst hat er eine 5 cm-Haarwurst ausgekotzt. Dann hatte er ein Shit and Run, aber wegen all der verschluckten Haare ist ihm was am Hintern hängengeblieben.Das hat er schön einmal die Flurlänge entlanggerutscht. Ich hab also abends um elf noch fix die Kotze weggeputzt, die Katzenklos saubergemacht, des Katers Bremsspuren aufgewischt und desinfiziert und dem armen Tier den Hintern abgewischt. Hat er alles sehr geduldig über sich ergehen lassen.
Sonntag Morgen war dann so richtig dekadent. Ich hab Milchreis-Auflauf gemacht. Warme Süßspeisen esse hier im Haus nur ich, deswegen mach ich mir die Mühe nicht oft, doch da hatte ich richtig Lust drauf. Und der backt ja quasi auch von selbst, während ich es mir im Bad gemütlich gemacht hab. Danach etwas Lektüre, noch ein Spaziergang, ein wenig Balkonarbeit (ich hab endlich das Gemüse eingepflanzt!) und dann war es auch schon Zeit fürs Theater. Eine Freundin hat als Regisseurin mit einer freien Theatergruppe ein unglaublich lustiges Stück auf die Bühne gebracht, das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und weil der Mann mutig mitgegangen ist, obwohl ihm so Klamauk meist zu klamaukig ist, gab es zur Belohnung Abendessen aus seinem Lieblings-Fastfood-Restaurant. Eingeschlafen bin ich dann mit dem Kater im Arm, um heute morgen überraschend frisch aufzuwachen.
So fühlt es sich also an, wenn man mal ausgeruht ist. Faszinierend.
Zum Schluss eine kleine Bildcollage. Die Hintergründe kennst du ja jetzt. ^^

























